Montag, 19. März 2012

Am Rhein

Gleich unterhalb unseres Dorfes fliesst der Rhein. Hier ist der Rhein noch jung und gletscherkalt, manchmal ist er grau, wenn es in den Bergen Gewitter gibt. Jetzt ist er silbergrau, weil der Schnee schmilzt. Im Sommer ist er manchmal grün.

Vor 35 Jahren wollte das Elektrizitätswerk den Rhein zwischen Domat Ems und Mastrils und noch weiter, bis in das St.Gallerrheintal begradigen, das heisst, an verschiedenen Gefällen des Rheins Stufen bauen, um Elektrizität zu gewinnen.

Ich konnte mir damals nicht vorstellen, dass sich der Aufwand lohnt, den Rhein statt durch die Auen fliessen zu lassen, in einen Kanal zu zwängen, wegen ein bisschen, mehr Strom! Es war für mich unvorstellbar!
Damals, aber hatte die Natur noch keine  Lobby- und ich wurde oft als Spinner und Grüne belächelt und auch beschimpft!

Aufschwung war gefragt! Was, dass damals auch immer bedeutete! Kapital in Form von Geld anhäufen.
Kein Pip von Oekologie und Simbiosedenken zwischen Natur und Mensch!

Die Auenlandschaft wäre  ausgetrocknet und verschwunden.


Ich gehörte zu den Gegnern, sammelte Unterschriften und schrieb Artikel in die Zeitungen- und o Wunder, das ganze wurde abgeblasen.

Das Projekt Rhein Begradigung kam nicht durch!!
Gott sei Dank!

Und heute wenn ich in unserer herrlichen Rheinau spazieren gehe, schwillt meine Brust und ich bin stolz auf unsere herrliche Landschaft!

Heute ist dieses Gebiet wertvolles Naherhohlungsgebiet von Chur. Und niemand, aber auch niemand denkt nur daran, dem Rhein dreinzureden!

Kommt mit, ich zeig euch ein Stückchen Bündnerrheintal und wenn ich spazieren geh, dann sammle ich auch immer was...



Seit ihr gespannt??

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