Montag, 1. März 2010

Die Fastenzeit


Das Wort fasten kommt vom gotischen Wort fastan und bedeutet: festhalten, bewachen, anbinden. So, `fasten` wir uns an einen Vorsatz! Wir `fasten`uns etwas an! Wir machen etwas fest, mit uns. Z.B., 1 Woche nicht mehr rauchen, könnte so ein Vorsatz sein, oder eine Woche lang, unserer Nachbarin freundllicher begegnen! Auf Süssigkeiten verzichten, auch, dass könnte eine `Festmachung`, sein! Aber, mit diesen Abmachungen mit mir selber, hat es seine Tücken oder Hacken, wenigstens bei mir! Meistens, landen meine guten Vorsätze, im Eimer!

Da, ist mir das Wort verzichten schon lieber! VER bedeutet auf lateinisch Frühling und ZICHTEN ist das niederländische Wort für mähen, abschneiden, abmähen. Beim Verzichten schneiden wir also was ab, oder mähen etwas nieder, was zu sperrig, zu hoch oder zur Last wird. Also verzichten wir mal bewusst an uns herum. Schneiden ab, was dürr ist und weg mit dem, was uns den Weg versperrt! Statt Gelübde und Festmachungen, verzichten wir und `mähen und schneiden weg, was uns zum Ziel, zum Ver ( Frühling), steht!  Da und dort mal zichten--bringt frischen Wind ins Getriebe und wir selbst werden erneuert! Zum Aufbruch für Leib und Seele gibt es wunderbare Orte, wo man Hilfe zur Ruhe und zur Einkehr findet. So bietet z. B. das Kloster Müstair,http://www.muestair.ch/ Wochen des Fastens an. Einmal weg vom Zahn der Zeit an die Wurzeln unserer Existenz, bietet das Kloster, www.kloster-marienthal.de , an und im Ländli, Oberägeri, www.laendli.ch  kann man sich zum Thema Abstand im Alltag, informieren.

Mit meiner Umfrage über das Fasten war das so eine Sache... Ganze zwei Personen haben dazu Stellung genommen! Einer sagte:
-Wenn ich keine Völlerei betreibe, muss ich auch nicht fasten!
weiter- Vielleicht gebe ich denen Geld, die den ganzen Tag nicht freiwillig fasten.
Weiter schrieb mir jemand- weil ich Grippe bekam musste ich gezwungener massen `Fasten food` zu mir nehmen.
O.K. Sind wir froh gesund zu sein, genug zu essen zu haben.Vielleicht ist das der Sinn des Lebens? Na, dann weiter mit Essen und Feiern! Fragt jemand nicht nach dem Sinn, hat er ihn einfach. (Zitat Philosoph und Glücksforscher, Wilhelm Schmid)

Aber meinen Enkeln will ich vom Fasten und von Fastenbräuchen erzählen. Sie, auf Zeiten des Verzichts hinweisen und ihnen Mut machen zu, `weniger ist mehr`!
Es liegt in der "Einfachheit der Dinge", eine Struktur zu Grunde, die unserem Leben Sinn bereitet und dieses skelettartige Gerüst der Einfachheit, gilt es wieder zu entdecken!
Da, sind uns Völker der sogenannten 3. Welt, meilenweit voraus!


                       

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