Dienstag, 8. November 2011

Mauro und Maleika 4.Folge


 Die Weihnachtsgeschichte in 4 Folgen , erzählt von einer Grossmutter für andere Grossmütter und Grossväter und ihre Enkel

Nämlich dort wo die Sonne aufgeht, in der Nacht, als Jesus geboren wurde, erkannten drei weise Männer, am Nachthimmel den gleichen Stern, den Mauro in Bethlehem im Stall durch die Dachluke entdeckt hatte.
Für die drei Männer war der Himmel wie ein Buch, darin sie zu lesen verstanden. Ihre Buchstaben waren die Sterne, der Mond und die Sonne.
So, wussten die Weisen, dass dort, wohin der Stern zeigt, etwas ganz besonderes geschehen ist. " Etwas Wertvolles! Ein König ist geboren!" sprachen sie zueinander. " Wir wollen hingehen und diesem König unsere Ehre geben!"
So, ordneten die Weisen Männer ihre Diener an, 7 Kamele zu satteln. Vier für das Reisegepäck und drei Kamele, als Reittiere für die weisen Männer.
Es war eine stolze Karawane die in der Nacht dem Stern folgte und am Tag der Sonne. Sie durchzogen trockene Wüsten und stolze Städte. Sie begegneten vielen Menschen und bei den Händler kauften sie wertvolle Geschenke für den neugeborenen König,
Als die Karawane in der Nähe von Nazareth über die Strasse zog, sahen die drei Männer auf einem Hügel eine schöne, hellgraue Eselin stehen. Es war Maleika sie hielt ihren Kopf gegen den Wind und schaute in Richtung Bethlehem.
Als Maleika die grossen Kamele auf sie zukommen sah, staunte sie wie prachtvoll diese gesattelt waren und nun hörte sie wie die Männer auf den Kamelen miteinander ratschlagten und wie sie zueinander über einen neugeborenen König redeten und dass sie noch einen Esel brauchen könnten welcher ihnen die Geschenke für den König tragen sollte. Maleika streckte ihre Ohren himmelwärts! " Ein neugeborener König?", dachte Maleika, " Hat nicht Mauro davon erzählt? Von einem Kind, von Maria geboren, dessen Reich gut und ewig hält?
" Da, will ich mitgehen!" Maleika drehte sich um und liess sich von den Dienern die Geschenke auf den Rücken binden.
Die Last kam ihr leicht vor. Die Kamele beobachteten Maleika mit kurzen Blicken und liefen mit breiten Hufen, dabei wirbelten sie extra viel Sand auf, um Maleika zu aergern.
Maleika aber liess nicht locker, schüttelte den Sand aus ihrer Mähne und begann noch schneller zu trippeln. Die Kamele begannen langsamer zu gehen." Nicht so hastig, nicht so hastig!" sprach das grösste Kamel. " Wir haben doch einiges, an Wegstrecke hinter uns und überall viel erlebt!
Da begannen die Kamele neben ihr her zu trampen und erzählten über Stunden Geschichten und Abenteuer, sie waren echte Wundertüten diese Kamele.
Das Gehen ging Malaeika leicht und die Zeit verging, während die Kamele erzählten, wie sie in den Hof von König Herodes in Jerusalem kamen, um sich dort nach dem neuen König zu erkundigen! Sie erzählten, dass es dort im Schloss von Herodes, Brunnen in grosser Zahl gäbe, auch ganz verrückte Wasserkanalsysteme und Pflanzen und Blumen. Natürlich riesige Hallen und Säle, wie es halt so ist in Palästen. Weiter erzählten die Kamele von Herodes wie er gar nicht interessiert gewesen war an einem anderen König. Die Kamele wussten auch, dass bald des Königs Herodes Sohn, sein Nachfolger werde, aber dieser sei kein bisschen besser, als sein Vater. Dieser wolle nur regieren und dulde kein anderer König neben sich.
"Ja, Ja", wieherten die Kamele: " Wir waren froh wieder draussen auf dem Feld zu sein und den Himmel zu sehen!
Da! Da war auch der Stern wieder zu sehen!"
Die Kamele begannen schneller zu gehen. Die Weisen zupften ihre Gewänder zurecht und Maleika klopfte das Herz, werde ich bald den richtigen König sehen? Schneller immer schneller trabte Maleika. Plötzlich blieb sie stehen, beim Stall am Weg weidete ein schwarzer Esel. Es war Mauro.
Mauro begrüsste die Karawane, dann schubbste er Maleika mit weicher Schnauze, sachte in den Stall. So war Maleika die Erste die das kleine Kind zu sehen bekam. Hinter Maleika und Mauro kamen die Weisen, es waren auch Hirten im Stall, Männer, Frauen und Kinder. Durch die Dachluke blinzelten die Sterne. Alles schaute auf das Kind. Neben dem Kind sass Maria und als sie Mauro neben Maleika stehen sah begann sie fröhlich zu lachen: " Maleika!", sag," konntest du nicht warten, bis wir nach Hause kommen? Aber weißt du was?" Maria stand auf und kraulte Maleika in ihrem zottigen, grauen Fell, " Es ist gut, dass du hier bist, wir müssen nämlich mit unserem Kind nach Aegypten fliehen, und so wollten wir dich sowieso holen und mitnehmen, schliesslich sind wie jetzt zu Dritt!"
Dann führte Maria, Mauro und Maleika hinaus auf die Wiese, wo sich die Beiden vieles zu erzählen hatten.
Die drei Weisen legten das Gold den Weihrauch und die Myrre vor das Kind und dann knieten sie vor dem kleinen Kinde nieder.
Maria und Josef freuten sich über die Menschen die den langen Weg auf sich genommen haben um das Kind zu sehen.
So verging die Zeit. Die Könige zogen wieder nach Hause, mit dem reichsten Schatz der Erde, nämlich, dass sie den Heiland gesehen hatten.

 Mauro und Maleika begleiteten Josef und Maria und Jesus nach Aegypten. In Aegypten gebar Maleika ein kleines Fohlen, dieser bekam den Namen Bashir, das bedeutet Fröhlichkeit.
Bashir war auch dabei, als Maria und Josef mit Jesus, Mauro und Maleika nach einiger Zeit, wieder zurück in ihre Heimat, nach Nazareth zogen.

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