Dienstag, 18. Oktober 2011

Mauro und Maleika 1. Folge


Die Weihnachtsgeschichte in 4 Folgen erzählt von einer Grossmutter für Grossmütter und ihre Enkel
Autor Anne Allemann

Es ist nicht erlaubt diese Geschichte abzudrucken und für kommerzielle Zwecke zu verwenden.
Das Urheber Recht liegt bei der Autorin Grossmama Schatzkiste.


Mauro und Maleika

Nazareth liegt in Untergaliläa in Israel, eingebettet in hügeliger Landschaft. Das Dorf Nazareth sieht aus wie ein Schwalbennest. Klein und rund am Hang
Im Dorf zwischen den Häusern führen schmale Gässchen treppauf und treppab.
Die kleinen Häuser haben verschiedene Farben. Klein und schmal sind die Eingangstüren.
Das Dorf  Nazareth gibt es schon lange. Nazareth bedeutet die Blume.
Viel früher war Nazareth kleiner. Die Menschen die dort wohnten waren Schaf- oder Ziegenhirten, es gab auch Handwerker wie Maurer oder Schreiner.

In einer Zeit, da fremde Herren über Nazareth regierten, lebte mitten im Dorf, neben dem Dorfbrunnen, in einem kleinen Stall, Mauro.
Mauro ist ein bulgarischer Schwarzesel mit einer Mehlschnauze und weissen Augenringen. Sein Bauch ist weiss und alles andere dunkelgrauschwarz. Auf seinem Kopf sitzen zwei ellenlange, feine Ohren. Die wie zwei fröhliche Antennen vom Kopf abstehen.
Mauros Ohren hören gut, denn er ist immer voller Neugier.
Seine grosse Liebe aber ist Maria, mit ihr, ist er am liebsten zusammen.
Maria hat schöne braune Locken und wohnt gleich neben Mauros Stall, im Wohnhaus nebenan. Sie ist es die Mauro füttert und ihm frisches Stroh in sein Lager schüttet. Wenn Maria Mauro auf die Wiese führt stupst Mauro Maria liebevoll mit seiner Schnauze, dann nimmt Maria, Mauro am Zügel und krault ihm seine strupplige Stirn.

In letzter aber Zeit lief Maria ständig emsig hin und her. Es blieb ihr kaum Zeit sich um Mauro zu kümmern. Ständig war sie mit irgendetwas beschäftigt.
Mauro wusste dass dieses beschäftigt sein etwas zu tun hatte, mit dem wundersamen Besuch, der Maria kürzlich hatte.
Mauro erinnerte sich noch genau an diesen Tag! Maria sass in der Küche, gerade bereitete sie das Mittagessen vor, als der Besuch eintrat! Als dieser durch die Eingangstüre trat wurde es hell in der Küche, ein helles, warmes Licht, das bis in Mauros Stall hineinstrahlte! Als Mauro näher hinschaute sah er, dass Maria Besuch von einem Engel hatte. Dieser sprach ruhig und deutlich zu Maria. Mauro hätte ihm stundenlang zuhören können.
Mauro hörte wie der Engel zu Maria sagte, dass sie bald schwanger werde und dass sie dem Kind den Namen Jesus geben soll. Auch sagte der Engel, dass dieses Kind einmal Jesus Christus der Retter werde, der die Menschen heilen und froh machen könne. Dieses Kind, so sagte der Engel, sei wie ein lieber Gruß von Gott an die Menschen.
Zuerst erschrak Maria, denn es war ungewöhnlich für Maria diese Licht die Wärme und die außergewöhnliche Erscheinung dieses Engels.
Maria aber war glücklich in ihrem Herzen und fand gut was der Engel zu ihr redete.
So, verschwand der Engel und mit ihm das Licht und die Wärme, der Alltag kam wieder.

Aber bald bekam Maria einen runden Bauch.
Die Sache war aber nicht so einfach! Ganz besonders nicht für Josef!
Josef hatte Maria lieb und eigentlich wollten die Beiden bald heiraten.
Nun, aber war Maria schwanger! Und Josef verstand nicht warum! Er war eifersüchtig und traurig!

Mauro der alles mitbekommen hat, was neben seinem Stall passierte, hörte wie eines Tages eine Türe zugeknallt wurde im Haus von Maria und  wie Josef herumpolterte und  mit Maria stritt: "Was denn die Anderen Leute zur Schwangerschaft Marias sagen würden?" und weiter sagte er: "Und er wisse auch nicht mehr was zu tun sei!"
Und PENG! schlug Josef die Türe zu und ging  in den Stall zu Mauro.
Dort schleuderte er das Heu in die Luft und sagte: " Er hätte Maria ja lieb, aber jetzt mit dem Kind, das sei alles doch so schwierig."
Dann streichelte er Mauro über den Rücken und schüttelte das Heu neben ihm nochmals kräftig durch, bevor er es zu einem Nachtlager zurecht formte. Josef legte sich neben Mauro in das Heu, wo er vor lauter Kummer und Sorgen bald einschlief.
Mauro schaute durch die Stalltüre hinaus den spielenden Kindern zu, bis diese nach Hause gehen mussten und als der Mond wie eine Laterne am Himmel leuchtete, schlief auch er ein.

Aber da, mitten in der Nacht spürte Mauro auf einmal wie seine Ohrenspitzen warm wurden, sie fühlten sich richtig heiss an! Mauro blinzelte in ein helles Licht und da sah er einen Engel! Ein grosser, starker Engel mitten im Stall stand er und der Engel redete leise, aber mit starker Stimme zu Josef.
Mauro legt seine Ohren in diese Richtung und hörte deutlich was der Engel zu Josef sagte: " Nimm dir Maria zur Frau, es wird alles gut! Fürchte dich nicht!"
Da, sah Mauro wie Josef sich aufsetzte von seinem Lager und wie sich der Raum mit Wärme füllte und  Josef sich dabei wohl fühlte. Josef schaute zu Mauro:"  Mauro, dass war kein Traum!",sagte Josef und legte sich wieder auf die Seite. Bald darauf schliefen Mauro und Josef ruhig ein.

Am anderen Morgen, es war noch sehr früh, Gock der Hahn rieb sich gerade seine Gockelaugen, da sprang Josef aus seinem Lager, weckte und fütterte Mauro mit bestem Hügelheu und frischem Wasser, dann sprang er zu Maria hinüber, schüttelte sie wach und schrie: " Maria! Es wird alles gut!  Ich heirate dich!"
Maria erschrak zuerst und dachte es sei was passiert, als sie aber das Leuchten und Glitzern in Josefs Augen sah, wusste auch sie, es wird gut!
Sie stand auf, Josef nahm Maria hoch und schwang sie im Kreis, miteinander tanzten sie einen Freudentanz mitten in Marias kleinem Zimmer.

Zusammen liefen sie dann zu Mauro banden ihn los und im Galopp ging es zu Maleika.
Maleika ist eine wunderschöne, deutsche, graue Hauseselin mit einem dunkelgrauen Kreuz auf dem Rücken. Maleikas Ohren haben eine Farbe wie Elfenbein. Maleika gehört Josef und ihr Stall steht neben der Werkstatt von Josef.
Als Maleika, Josef, Maria und Mauro kommen sah freute sie sich. Josef band Maleika los und dann liefen alle Vier hinauf zum Hügel, wo gutes Gras wächst und man eine schöne Aussicht hat über das ganze Land. Während Maleika und Mauro weideten setzten sich Josef und Maria unter einen Olivenbaum und besprachen zusammen ihre Zukunft.

Da plötzlich...
es geht gleich weiter....

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